Das Malspiel nach Arno Stern
Die Lust zu Malen ruht in jedem Menschen. Es ist ein natürliches Bedürfnis und entwächst aus innerer Notwendigkeit. Diese Notwendigkeit besteht in jedem Menschen und ein Jeder besitzt auch diese angeborene Fähigkeit, die die Äußerung möglich macht. Das besagt auch, dass es für das Malspiel weder begabte, noch Unbegabte gibt. Die traditionelle Erziehung, vor allem in der Schule leitet das Kind von seinem natürlichen Bedürfnis weg hin zur Kunst. Wird dies jedoch vermieden, kann sich daraus eine vollkommen andere Äußerung entwickeln:
Arno Stern spricht von der Spur.
Anders als ein Kunstwerk isst die Spur für keinen Empfänger bestimmt. Sie entsteht aus dem ureigenen Bedürfnis des Menschen, sich auszudrücken. Kann sich die Spur von äußeren Faktoren unbeeinflusst entfalten, wird sich der Mensch des vollen Potentials seiner Fähigkeiten und seiner Unabhängigkeit vom Urteil Anderer bewusst.
(Arno Stern: Das Malspiel und die natürliche Spur, 2014, 4. Auflage, Drachen Verlag)
Ein visuellen Einblick in die Arbeit von Arno Stern siehe unter: